Anna & Bernhard Joh. Blume

Anna Blume

geb. 1937 in Bork, gestorben 2020

1960-65 Kunstakademie Düsseldorf

1966-86 Kunstunterricht

seit 1970 Zeichnungen

ab 1985 Arbeit an Großphotoserien mit Bernhard Blume

1996 Edwin-Scharf-Preis, Hamburg (zusammen mit Bernhard Blume)


Bernhard Joh. Blume

geb. 1937 in Dortmund, gestorben 2011 in Köln

Ausbildung als Graphiker

1960-65 Kunstakademie Düsseldorf

1967-71 Studium der Philosophie, Köln

Zeichnungen, Polaroidarbeiten

ab 1985 Zusammenarbeit mit Anna Blume

Blume war viele Jahre Prof. an der Hochschule für bild. Künste in Hamburg

Exhibitions

2005
When Humour Becomes Painful, Migros Museum für Gegenwartskunst, Zürich
Ansichten recommended institution Galerie Ute Parduhn, Düsseldorf
Multiple Räume (2): Park - Zucht und Wildwuchs in der Kunst, Staatliche Kunsthalle, Baden-Baden

2004
Anna & Bernhard Blume - Abstrakte Kunst, Buchmann Galerie, Köln

2003
AUFGESCHRAUBT & ABGESTAUBT III - DIE SAMMLUNGEN IM PROZESS DER NEUPRÄSENTATION, Ludwig Forum für Internationale Kunst, Aachen
Anna & Bernhard Blume, Deutsche Gesellschaft für Christliche Kunst, München
SPOT, recommended institution Galerie Ute Parduhn, Düsseldorf
Anna & Bernhard Blume - Poladoids Of The 90ies, Buchmann Galerie, Köln
AUFGESCHRAUBT UND ABGESTAUBT - DIE SAMMLUNG IM PROZESS DER NEUPRÄSENTATION, Ludwig Forum für Internationale Kunst, Aachen

2002
Klopfzeichen, Kunst und Kultur der 80er Jahre in Deutschland, Museum Folkwang Essen, Essen
Eva Schlegel & Friends, Galerie 422, Gmunden
Das zweite Gesicht - Metamorphosen des fotografischen Porträts, Deutsches Museum, München
Formen der Gewalt, Gabriele Rivet, Köln

2001
The very last - Gruppenausstellung, Gabriele Rivet, Köln

2000
bis dahin - 20 Jahre Galerie Ute Parduhn, recommended institution Galerie Ute Parduhn, Düsseldorf

1999
80/90 - Mirror of our times - Works from the collection of the Oslo National Mus, Contemporary Art Center (CAC), Vilnius

1998
Private ficcions, Fundación Joan Miró, Barcelona
High Art/High Jinks in Contemporary Art, MFA - Museum of Fine Arts, Boston, Boston, MA

Selected Bibliography

Anna und Bernhard Blume

"6 ideoplasmatische Portraits"
Aus der Reihe "gegenseitig" 1987-97.
Sechs vierfarbige Digitaldrucke (ca. 15,5x14),
aufgezogen auf Zeichenkarton (A 3), in Pappmappe
Auflage 50 Blatt für Blatt num. & sign. Exx., 1997
vergriffen

Anna und Bernhard Blumes Gemeinschaftsarbeiten sind ein "lebenslänglicher Photoroman". In diesem Roman, z.B. in den Photosequenzen "Mahlzeit", "Trautes Heim" oder "Traum am Baum", geht es um Zusammenhänge von Natur und Kultur. Durch Karikatur und Übertreibung zeigen Anna und Bernhard Blume darin Rollenklischees, sie spielen mit den Gewohnheiten des disziplinierten Durchschnittsmenschen. In der Serie "gegenseitig" (1987 - 1997) haben die beiden Künstler Portraits aus zerschnittenen Polaroidaufnahmen zusammengesetzt. Die Edition 6 ideoplasmatische Portraits enthält sechs Drucke solcher Polaroid-Collagen, die auf Karton montiert und Blatt für Blatt signiert sind.


Bernhard Joh. Blume

"Transzendentale Fotografie"
((Eine) Cellularpathologie der Seele)
Ein Diavortrag 40 S., 24x17, 40 Abb., Fadenheftung, broschiert,
Auflage 750 num. Exemplare und 10 Vorzugsausgaben
(mit einem eingelegten s/w-Foto, sign. & num.)
Umschlaggestaltung von B.J. Blume, Berlin 1999;
ISBN 3-9803839-8-9
vergriffen

1997 schrieb der Kölner Künstler Bernhard Johannes Blume einen Dia-Vortrag aus Anlaß der Ausstellung "Im Reich der Phantome / Fotografie des Unsichtbaren" im Städtischen Museum Mönchengladbach. Mit Beispielen aus der Welt der Phantomfotografie, u.a. von Freiherr von Schrenk-Notzing, führt er ein in die Geschichte eines Randgebiets: des Versuchs einer Fotografie unsichtbarer Phänomene. Bernhard Joh. Blume entwickelt im Vortrag nicht nur die Geschichte der Phantomfotografie und ihrer Erscheinungsformen, man erfährt auch, daß er sich in den 50er und 60er Jahren schon mit der Phantomfotografie beschäftigt hat und sich in seiner eigenen künstlerischen Arbeit davon inspirieren ließ. Die Fotoserien von Anna und Bernhard Joh. Blume tragen Titel wie "Transzendentaler Konstruktivismus", und die Großfotoserien, die inzwischen in mehreren Museen (u.a. im Museum für moderne Kunst Frankfurt) präsent sind, sind immer wieder Gegenstand kunstwissenschaftlicher Untersuchungen und zahlreicher Kataloge. Dennoch wurde der Zusammenhang der historischen Phantomfotografie und Blumes inszenierter Fotografie in der Kunst kaum wahrgenommen. Der Vortrag "Transzendentale Fotografie" öffnet einem die Augen für die Erkenntnis, daß die Phantomfotografie eine Inspirationsquelle für Bernhard Joh. Blume und einige andere Künstler (z.B. Sigmar Polke) war.